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    Die Krippenfiguren – Geschichte und Bedeuting – die Hirten

    Das Erste was wir beim Anblick einer Weihnachtskrippe betrachten, ist sicherlich die ästhetische Darstellung und Prägung der Figuren, sowie die Gestaltung der Gesamtszene. Ein weiterer zentraler Aspekt ist jener, der den einzelnen Krippenfiguren eine spezifische Bedeutung zuschreibt.

    Jede Figur der Weihnachtskrippe ist die Darstellung eines Symbols, der im Laufe der Zeit gewisse Eigenschaften zugeordnet wurde, die sich der Lebensart des Volkes inspirieren.

    Die typische Weihnachtskrippe besteht aus dem Jesuskind, Maria und Josef, meistens im Beisein von Ochs und Esel. Dazu kommen ein oder verschiedene Hirten mit Haustieren oder mit Gaben, der Gloriaengel und vor allem, ab dem 6. Januar, die Heiligen Drei Könige Kaspar, Melchior und Balthasar.

    In unserem Blog wollen wir in vier Kapiteln die Figuren der Krippe näher erforschen, die uns somit zum Weihnachtsfest hinbegleiten werden: das erste befasst sich mit den Merkmalen und Symbolen, die die HIRTEN in dieser Heiligen Nacht darstellen.

    SCHLICHTHEIT UND DEMUT DER HIRTEN

    Die Hirten gehören zu den ersten Augenzeugen der Geburt Jesus. Die nächtliche und wachsame Anwesenheit dieser Herdenhüter leitete sie dem Krippenstall heran; wer besser als sie konnte Zeugen eines derartig zentralen geschichtlichen Ereignisses werden. Während die meisten Menschen schlafen, sind sie die Berufenen die die Herde zusammenhalten indem sie sie auch nachts wachsam beschützen. Sie stellen sich Dieben und Raubtieren, um beharrlich ihre Herden von Eindringlingen zu verteidigen.

    Sie gelten als bescheidene Menschen, die das breite Volk vertreten, aber gleichzeitig die reinsten in der Seele sind. Eine Seele, die bereit ist, die Nachricht von der Geburt jenes Kindes wahrzunehmen, die die Menschheit verändern wird.

    Ihre Anwesenheit am Krippenstall unterstreicht die Tatsache der Schlichtheit, jener Bedingung, unter welcher Jesus geboren wurde: diese Hirten besitzen wenig und nichts, die Herde ist alles was sie besitzen und benötigen; sie ernähren sich davon und erhalten sich davon.

    Weihnachtskrippe - demetz - Hirten - Grödental - Holz

    DAS STAUNEN IN IHREN AUGEN

    Verzaubert durch die Ankündigung der Engel, ziehen sie zur Krippe, um das neugeborene Kind mit eigenen Augen zu sehen. Im Gesamtbild werden die Hirten an unterschiedlichen Punkten der Krippe aufgestellt, alle mit dem Blick zum Stall, als wollten sie eine Bewegung in dieser Richtung andeuten. Das Staunen und der unerlässliche Wunsch, die Wahrheit zu erfahren, bringt sie zum neugeborenen Christkind hin. Tatsächlich kann man sagen, dass jene der Hirten, die erste Pilgerreise der Geschichte war, und dass sie die ersten Pilger waren die bei ihrer Rückkehr zu den Herden das erfahrene Staunen, innerlich in etwas Konkretes verwandelt haben.

    Sonia Demetz - Aida Weihnachtskrippe - Hirten - handgefertigt und handbemalt - Holzschnitzereien, Grödental

    DIE WAHRNEHMUNG DES HOLZES

    Die Holzschnitzerei und die Bemalung der Krippenfiguren lassen nach wie vor Raum für Fantasie und vielfältige Interpretationen. Ein gewisser Ausdruck einer Figur, eine leichter Strich mit dem Pinsel oder eine andere Darstellung des Charakters kann die Symbolik verändern; dies, indem sie auf persönliche Ebene bewertet wird. Die Weihnachtliche Krippentradition fasziniert sehr, weil sie jene, aus den Generationen von Bildhauern, Sammlern und Gelehrten überlieferten Geschichten der Heiligen Nacht, zusammenfassend erzählt.

    Sonia Demetz bietet in ihrem Schauraum eine vielfältige Auswahl an typischen Grödentaler Holzkrippen in unterschiedlichen Stilrichtungen und auf Wunsch nach eigener Vorstellung gekünstelt.

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